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Heizkostenoptimierung

Wir überprüfen und optimieren die regelungstechnischen Einrichtungen in größeren Heizungsanlagen (100 kW bis 20 MW).

Ziel der Optimierung ist es hierbei, durch Messung und schrittweiser Veränderung diejenigen regelungstechnischen Parameter zu finden, die nicht nur einen reibungslosen Heizbetrieb gewährleisten, sondern darüber hinaus die zur Beheizung eines Gebäudes notwendige Energiemenge reduzieren. Die Messungen dauern in der Regel eine Woche. Hierbei werden relevante Messdaten (Vor- und Rücklauftemperaturen, Warmwassertemperatur, Volumenströme, etc.) im Minutenrhythmus abgelesen und gespeichert. Die von uns ermittelten Reglereinstellungen bleiben bei unverändertem Nutzerverhalten für die Lebensdauer der Heizungsanlage erhalten. In der Vergangenheit war es nicht selten der Fall, dass auf Grund unserer Messungen versteckte Fehler gefunden werden konnten, die einen erhöhten Energieverbrauch zur Folge hatten.

Als Beispiel sei an dieser Stelle ein Teil der Daten gezeigt, die nach dem ersten Messtag bei einem bestimmten Messobjekt angefallen sind. Die Heizungsanlage fiel bis zu diesem Zeitpunkt hinsichtlich ihrer Funktionsweise nicht besonders auf - lediglich der Energieverbrauch war im Vergleich zu ähnlichen Anlagen etwas erhöht.

TAG1

Die Messkurven zeigen folgende Besonderheiten:

  • Die zentrale Vorlauftemperatur weist Schwankungen im Bereich von 30 K auf.
  • Die Heizkreise Nord und Süd zeigen keinerlei Witterungsführung (mit fallender Außentemperatur sollte sich deren Vorlauftemperatur erhöhen).
  • Obwohl es sich bei dem Objekt um ein öffentliches Gebäude handelt, zeigt sich in den Kurven keinerlei Nachtabsenkung - diese war jedoch programmiert!
  • Der Heizkreis Süd wird von der zentralen Vorlauftemperatur "mitgezogen" obwohl dieser Heizkreis über einen Mischer verfügt.

Das untere Bild zeigt die Verhältnisse am 7. Messtag, nachdem schrittweise einzelne Fehler gefunden und behoben wurden und nachdem neue Parameter für die einzelnen Regler eingegeben wurden. Jeder Messtag wird hinsichtlich der durchgeführten Veränderungen genauestens dokumentiert mit einer Auflistung der eingestellten Parameter und den Messkurven des Tages.

TAG7

Wie deutlich zu erkennen ist, hat sich die Hysterese der zentralen Vorlauftemperatur stark verkleinert, die Nachtabsenkung funktioniert und eine Witterungsführung ist zu erkennen. Der Heizkreis Süd zeigt nun normales Verhalten. Das Lüftungsverhalten ist zu bemängeln: Zwischen 9:30 Uhr und 10:10 Uhr sinkt die Raumtemperatur zu stark ab - es wird schlicht zu lange gelüftet. Die starken Temperaturschwankungen zwischen 12 und 17:00 Uhr sind auf verschiedene, ebenfalls genau dokumentierte Tests unsererseits zurückzuführen.



Die Messungen können aus physikalischen Gründen lediglich in den Monaten Oktober bis April durchgeführt werden.

Die bisher erreichte mittlere Energieeinsparung bei den von uns untersuchten Objekten beträgt gegenwärtig etwa 10 %.
 

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